Geschichte des Shito-Ryu Karate-Do
Karate ist die Kunst der Selbstverteidigung aus Okinawa.
Für mehrere Jahrhunderte wurde sie in sehr kleinen Schulen von wenigen Menschen praktiziert.
Ende des 19. Jahrhunderts begann Meister Itosu diese Kampfkunst an Schulen zu unterrichten. Damit wurde sie erstmals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.
Anfang des 20. Jahrhunderts ermunterte Jigiri Kano, der Begründer des Judos, einige Meister aus Okinawa, ihre Kampfkunst auf dem Festland Japans zu unterrichten. Dort wurde der Name Kara Te Do in seiner heutigen Form von Funakoshi Gishin etabliert. Somit erlangte die Kampfkunst eine zweite Stufe der Öffentlichkeit. Mit Ende des zweiten Weltkrieges begann die weltweite Bekanntheit des Karates in erster Linie als Wettkampfsport.
Währenddessen wurde auch die traditionelle Linie des Karate weitergegeben. Eine dieser Linien heißt Shito-ryu, das in den 1920er Jahren von Mabuni Kenwa in Osaka begründet wurde. Aufgewachsen auf Okinawa, kam er dort auf seinen beruflichen Reisen mit vielen Kampfkunstmeistern in Kontakt. Den größten Einfluss hatten auf ihn seine beiden Lehrer Itosu und Higaonna. Diese Prägung des Shito-ryu spiegelt sich auch heute noch in der Vielzahl der Katas und der Vielfalt der Techniken.